Dagobert grüßt seine Neffen!

Dagobert – Jäger

Dass weder die Walt Disney Figur mit dem Geldspeicher, noch der Kaufhauserpresser jetzt singen liegt ja auf der Hand. Dagobert ist der Name eines Schweizer Sängers, der als Lukas Jäger geboren wurde und den Namen trägt auch sein viertes Album, aber auch andere Assoziationen lassen sich zum Thema Jagen wunderbar ableiten. Man jagt seinem Glück oder der Liebe hinterher oder auch wie Onkel Dagobert dem Geld, aber was der Schweizer sich hier in seiner Poesie im wahrsten Sinne des Wortes zusammenreimt, das ist ziemlich gut.

Irgendwo zwischen Casper, mit dem Dagobert auch schon Auf lang lebe der Tod zusammenarbeitete und 1980er Synthie Pop im Stil eines Alexander Markus fühlt sich der Eidgenosse zu Hause. Textlich geht es um Verlustängste die die Liebe, die das beherrschende Thema auf Jäger ist, so mit sich bringt.

Dass Texte auf deutsch immer an Schlager erinnern, ist der Preis, den Dagobert gerne zahlt. Dass da immer ein wenig ein Vorwurf mitschwingt, ist bei Nummern wie dem Opener For the love of Marie natürlich durchaus angebracht, hält aber auf Albumlänge nicht Stand.

Man darf auch in komplizierten Zeiten nicht immer alles so ernst nehmen und auch mal zwischen die Zeilen hören.

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Text: Dennis Kresse

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