Blues Broeders!

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DeWolff – Tascam Tapes

Ein schier unglaublicher Fleiß muss man den niederländischen Musikern von Dewolff attestieren. Vor kurzem erschien noch ihr Livealbum Live & Outta Sight II, da machen sich die Jungs, die sich nach der Rolle von Harvey Keitel im Quentin Tarantino Klassiker Pulp Fiction benannt haben, schon daran ein neues Vintage Album vorzustellen. Tascam Tapes,  benannt nach einem Aufnahmegerät der frühen 1970er Jahre (Teac Audio Systems Corporation Of America), klingt ganz anders, als das was man von DeWolff kennt. Man verzichtete bewusst auf die Dinge, die den Sound der niederländischen Bluesrocker mit Psychedelic Einschlag sonst ausmachen.

Gitarrist und Sänger Pablo van den Poel, sein Bruder Luka (Schlagzeug) und Robin Piso (Hammond Orgel, Bass) legten ihre Instrumente mehr oder weniger beiseite und nahmen mit nur minimalstem Equipment ein12 Song starkes neues Album auf.

Aber das hat sich gelohnt, diese Entschleunigung. Für angeblich nur 50 Euro Produktionskosten entstanden die Tascasm Tapes,  der Sound ist retro und die Songs klingen kein bisschen verstaubt sondern frisch und unverbraucht und nach einem erheblich größeren Budget, was ja auch nicht ganz ironiefrei auf dem Cover steht.

Irgendwo zwischen Motown und Stax, Country, manch obskuren Disco Würdigung und gut gemachtem Bluesrock sind die Jungs aus Geleen, in der Provinz Limburg auch auf Tascam Tapes zu Hause und das klingt auch in einer Low-Budget Version sehr gut.

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Text: Dennis Kresse

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