
Am 19. August 2024 erscheinen neue Bücher zweier Ausnahmekünstler im deutschsprachigen Kabarett: Philipp Scharrenberg, Träger des Deutschen Kabarettpreises, sowie Kabarett-Altmeister Martin Buchholz zeigen sich in neuen Büchern auch abseits der Bühne als geistreiche und scharfsinnige Humoristen, die überraschende Facetten erkennen lassen.
Als sprachverliebter humoristischer Dichter (Kann denn Liebe Syntax sein?) hat sich der dreifache Deutschsprachige Poetry-Slam-Champion Philipp Scharrenberg längst einen Namen gemacht. In seinem neuen Textband, Offiziell verrufenes Buch, beweist Scharrenberg, dass er auch abseits der Lyrik geistreiche Komik schreibt. Die Sammlung umfasst neben neuen Gedichten komische Dialoge, Kurzgeschichten und kolumnistisch Verspieltes und zeigt die Wortkunst Scharrenbergs in bisher ungekannter stilistischer Vielfalt.
Martin Buchholz ist als Kabarettist an Auszeichnungen und Ehren zuteilgeworden, was in dem Genre erworben werden kann. Darüber wird häufig übersehen, dass der Berliner, der sich 2018 aus dem Bühnentourleben offiziell zurückgezogen hat, sich auch als Schriftsteller und Journalist Meriten erworben hat. Keineswegs altersmüde oder -milde kehrt Buchholz nun zur Wurzel seines Kunstschaffens zurück: Dem humoristisch-aufklärerischen Spiel mit der Sprache. Gleichermaßen bewandert wie entschlossen bürstet Buchholz in seinem religionshistorischen, satirischen Essay Männer, Macht und Mythen Schöpfungserzählungen gegen den Strich und hinterfragt Sprach- und Gedankenbilder, die konstruieren, was man heute toxische Männllichkeit nennt. Der Altmeister zeigt sich scharfsinnig und satirisch spielfreudig wie eh und je, sowie blitzgescheit und thematisch am Puls der Zeit. Und gibt sich als feministischer Denker zu erkennen.
Wer steckt eigentlich hinter all den Schöpfungsmythen der Menschheit? Wer schuf und warum? Und wieso waren das fast alles männliche Wesen? Wo blieb die Frau im Schöpfungsprozess? Kabarett-Altmeister Martin Buchholz begibt sich auf eine satirisch-ernsthafte Investigation – blitzgescheit und thematisch am Puls der Zeit.
Warum war die Menschwerdung zunächst stets eine Mannwerdung, beginnend mit den Schöpfungsgeschichten der Antike und der Bibel über die Edda der nordischen Mythologie bis hin zu den modernen Erzählungen der Wissenschaft?
Und warum sind die Schöpfer stets göttliche Gebärväter, obwohl doch das Zur-Welt-Bringen von Menschen eher eine weibliche Profession ist? – Cherchez la femme!
Ein satirischsarkastischer Feminist bringt in einer umfassenden Recherche die vom Schwanze her aufgezäumte Menschheitsgeschichte zurück in den mythischchaotischen Mutterschoß. Und ganz nebenbei berichtet er in biografischer Unverschämt heit auch von seiner eigenen Männlein- und Menschwerdung. Das kann ja heiter werden. Versprochen!
Text: Pressemitteilung
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