10 Fragen an Siiri!

Sie war eine der erfreulichen Neuentdeckungen beim WeAHRFamily Festival in Bad Breisig. Die Rede ist von Siiri, die mit ihrer erfrischenden Art und ihrer tollen Musik eingerahmt von einer charismatischen Stimme, sich nicht hinter den Großen wie Helge Schneider oder Kärbholz verstecken musste. Wir haben die Gelegenheit genutzt und Siiri mal unsere 10 Fragen gestellt.

1. Wie würdest Du den Erschaffensprozess Deines Albums charakterisieren?

Die meisten Songs des Albums sind aus meiner Feder über Jahre entstanden. Sie beinhalten verschiedenste Themen, denen ich in meiner Zeit des „Erwachsenwerdens“ begegnet bin und die ich in den Songs einfach ohne besonderes Ziel verarbeitet habe. In meinen Kollegen und Freunden Michael Danielak und Franky Kühnlein von OneVision Music, haben sich 2 Menschen gefunden, die die Songs mit Aufnahme und Produktion in eine professionelle Ebene bringen konnten ohne dabei die Persönlichkeit der Musik zu verfälschen. Dieser Prozess läuft jetzt seit mehr als 2 Jahren und findet in der Veröffentlichung des Albums nun sein ertses Ergebnis. Es ist hoffentlich erst der Anfang!

2. Es heißt Independence. Welche Idee steckt hinter dem Namen?

Independence – Unabhängigkeit ist auf jeden Fall mein Lebensmotto! Es war mir nicht immer bewusst, wie sehr ich danach strebe, aber auch diese Erkenntnis ist mit der Entstehung des Albums gewachsen.

3. Wie ist die Erwartungshaltung mit dem Album ?

Es zeichnet sich ab, dass unsere Musik stetig an Aufmerksamkeit gewinnt. Es wird wohl keinen Erfolgsboom geben, aber mit dem Album wollen wir nächstes Frühjahr touren und es weiter unter die Leute bringen, sodass wir uns hoffentlich konstant in der Welt der Musik etablieren können.

4. Wie kann man generell sagen, entsteht ein typischer Song von Dir, von der Inspiration bis hin zum fertigen Song?

Am Anfang steht immer ein Gefühl: oft beschäftigt mich ein Thema, das Fragen aufwirft, mich vielleicht belastet. Dann habe ich oft ein starkes Verlangen Musik zu machen, schnappe mir die Gitarre und spiele erstmal irgendwelche Melodien und Akkorde, die mir in dem Moment „richtig“ erscheinen. Dann fange ich an irgendwelche nicht existierenden englisch klingenden Worte dazu zu singen. Irgendwann verfestigt sich irgendeine Melodie und auch ein Wortklangbild. Manchmal erscheint ausversehen ein Wort, dass es tatsächlich gibt und zu meinen Gedanken passt. Und dann entsteht es einfach. Ich schreibe mir die Texte nie auf, sondern sie entwickeln sich in meinem Kopf und bleiben dort. Am Ende gibt es auch textlich immer einen positiven Ausgang. Sozusagen eine Antwort auf meine Frage.

5. Warum sollte man Dich unbedingt live anschauen?

Mir selbst gibt die Musik Kraft und ich spüre, wie diese Kraft auch vom Publikum aufgenommen wird. Obwohl ich bisher keine besondere Show mache, wird das Publikum unterhalten – mit den Inhalten meiner Songs und dem Gefühl, mit dem wir sie spielen. Meine Songs kommen vom Herzen und das merkt auch das Publikum.

6. Welche drei Dinge sollten Deiner Erfahrung nach auf keinem Fall im Tourgepäck fehlen?

Es gibt natürlich viele andere unverzichtbare Dinge, die auf Tour immer dabei sein müssen, aber bezeichnend für mich sind: Zigaretten, Cowboyboots und mindestens ein Kapodaster

7. Welches Lied hättest Du gerne selbst geschrieben und warum?

Aktuell fällt mir da „Middle Of Somewhere“ von Luke Combs ein, weil der Song für mich in genialer Art beschreibt, wie es sich anfühlt, seinen Platz auf der Welt gefunden zu haben.

8. Mit wem würdets Du gerne mal zusammen ein Stück aufnehmen?

Spontan würde ich sagen: Shania Twain, Brad Paisley, Miranda Lambert, Luke Combs.

9. Wo siehst Du Dich und Deine Musik in 10 Jahren?

Das ist eine Frage, die ich wirklich nicht beantworten kann und das ist auch gut so. Ich würde mich freuen, wenn wir dann 3 weitere Alben veröffentlicht haben, immer noch im gleichen Team unterwegs sind, regelmäßig eigene Konzerte spielen können und die Musik einen angemessen Anteil an unserem Lebenseinkommen einbringt. Ich hoffe alle im Team bleiben von größeren Lebenskrisen verschont und ich bleibe auch weiter in der Land- und Forstwirtschaft tätig.

10. Vervollständige bitte den folgenden Satz: Musik ist für mich die Welt, weil …

…sie allen Erlebnissen und Momenten einen unglaublichen Gefühlskick geben kann und sie manchmal dadurch erst richtig spürbar macht, weiß der Teufel warum. Für mich ist sie die Sprache der Emotionen und damit unverzichtbar.

Vielen Dank für die Antworten!

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Text: Dennis Kresse

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